Antimon
Eigenschaften und Vorkommen
Antimon ist ein silbriges, sprödes Metall, das die „weichen“ Metalle Zinn und Blei härtet und korrosionsbeständiger macht. Dieses Metall kommt in der Natur in Verbindung mit Schwefel und anderen Elementen wie z. B. Kupfer, Blei und Wolfram, vor. Sein Schmelzpunkt liegt bei 630,74°C und der Siedepunkt bei 1.750°C. Die Dichte beträgt 6,697 g/cm³. Fast 80 % der Vorkommen liegen in der Volksrepublik China.
Verwendung
Antimon wird mehrheitlich in metallischer Form zu reinen Blöcken und zu Legierungen, z. B. Hartblei, Schriftmetall und Weißmetall (Pb-Sb-Legierungen, Sn-Sb-Legierungen) verarbeitet und nach Umarbeitung in Trioxyd in metall-chemischer Form bei der Herstellung von Feuerschutzchemikalien eingesetzt.
Addiert und von Land zu Land verschieden decken diese beiden Anwendungsbereiche gut 80 % des gesamten Verbrauches ab.
Antimon in metallischer Form findet seine Verwendung u. a. bei der Herstellung von Starterbatterien.
Die Qualitäten 99,5 % und 99,65 % (grade II) werden vornehmlich für Legierungszwecke benötigt, wobei man jedoch teilweise auch Material in der Reinheit von 99,85 % (grade I) benutzt. Das letztere wird jedoch auch schon für die Oxyd-Produktion benötigt. Für Pb-Legierungen benötigt man grade II-Material, für Sn-Legierungen grade-I-Material.
Es gibt auch sog. "off grade", das sog. 90/10 – d.h. Sb ca. 92 % Pb 7 %, As 1 % aber Fe, Zn und Cu sind zu beachten und bestimmen die Einsatzmöglichkeit. Dieses Material findet seinen Weg zu den Herstellern von Starterbatterien im Auto.
Handelsformen
Antimon wird in Blockform von ca. 20 – 25 kg gehandelt, zum einem als
- Grade II mit Sb min. 99,65 % As max. 0,15 % Se max. 50 ppm
und zum anderen als
- Sb Trioxide grade (Grade I),
für das zusätzlich folgende Grenzwerte gelten:
- Bi max. 100 ppm
- Cu max. 200 ppm
- Pb max. 0,2 %
- Fe max. 200 ppm
bzw. direkt als Trioxyd